ein Rostiger Job...
(Ninas Restaurierungstagebuch)



Wir haben heute mal geguckt, wie es meiner Tinka so im Innenraum geht.
Eigentlich haben wir gedacht, dass sie ein paar fiese Rostnester vor uns versteckt hat. Aber soooooo schlimm war es dann doch nicht soweit ich das als Laie sagen kann ;-)

Zuerst also die komplette Innenausstattung raus, was sich von meiner Seite aus als nicht so leicht herausgestellt hat. Peter daher um Hilfe gebeten und die Sache endete damit, dass er mir einen Finger einklemmte. Schmerz!

Danach wartete eine sehr "nette" Aufgabe auf mich. Ich durfte die mit Bitumen verklebten Styroporplatten raus reißen.
Diese Arbeit gehört definitiv nicht zu meinen Lieblingsaufgaben.

Danach habe ich mir die Flex mit Drahtbürstenaufsatz geschnappt und die Bleche mal entlang "geschrubbt". Und siehe da …. bis darauf, dass an der Fahrerseite ein paar kleinere Löcher waren, und an der Beifahrerseite die Bodenbleche der Warmluftkanäle recht morsch sind, hat uns bisher nichts böse überrascht.

Unsere bisherigen Gedanken sind folgende:
Wir wollen das Häuschen abnehmen und die Bodenplatte sandstrahlen lassen. Mal sehen wie es weiter geht ….







Tja, da haben wir uns etwas verrechnet.

Beim Abkratzen des Unterbodenschutzes unter den Warmluftkanälen haben wir gemerkt, dass irgendwann einmal einfach Bleche drüber gebraten wurden.

Leider wurde dazu nicht das Häuschen abgehoben.
Nun ist das Häuschen auf der kompletten Länge der Warmluftkanäle mit der Bodengruppe verschweißt.

Naja, aber was soll man jammern, müssen wir den ganzen Pfusch halt wieder rausrupfen, das kenne ich ja schon von den Schwellern meines T2.


Nach etlichen Stunden mit Flex Meißel und Hammer waren die Bleche dann durchtrennt und das Häuschen konnte abgehoben werden.
Mit 3 Mann und einer Frau haben wir dann das Häuschen abgehoben und in einer Ecke der Halle verstaut..

Die Bodengruppe haben Nina und ich dann am Wochenende drauf zerlegt, Motor und Getriebe ausgebaut und alles versucht zu verstauen.
Mit 2 Komplett demontierten Autos wird die Hale jetzt aber langsam voll, zumal auch noch diverse Motoren überall rum stehen.

Wir müssen also mal zusehen, dass wir auch den schweren Kram auf den Dachboden schaffen.

Durch die vielen Arbeiten am Käfer ist der Bus jetzt etwas vernachlässigt worden, aber wenigstens habe ich meine umgeschweißte Achse wieder und ein paar Stunden konnte ich doch für den Bus abzwacken.


Am Käfer müssen wir jetzt noch die ganzen Brems-, Kupplungs- und Gaszüge und -Leitungen abmontieren.
Danach müssen wir dann noch die Reste der "Reparaturbleche" vorsichtig entfernen und dann kommt die Bodengruppe zum Sandstrahlen.

Das Häuschen werden wir erst in Angriff nehmen, wenn die Bodengruppe fertig ist.

Wir werden aber nur unten rum die Bleche erneuern, da wir uns eine Komplettsanierung dieses Jahr erstmal noch ersparen wollen.

(Peter)











Da die Bodenplatte grad beim Sandstrahler ist, habe ich mich heute um meinen T2 gekümmert.

Nina hat derweil den Tank mit der Zopfbürste bearbeitet.

Das dauert natürlich etwas länger, daher gibt´s heute wenig Text und nur ein Foto.

(Peter)









Soo, die Bodenplatte ist zurück vom Sandstrahlen, und es ist doch noch mehr Blech übrig, als wir gedacht hatten.

Der Rahmenkopf ist noch top erhalten und hat lediglich von innen etwas Rost angesetzt.

Dass die hinteren Ecken über den Wagenheberaufnahmen erneuert werden müssen, war uns ja auch schon länger klar.

Ansonsten gibt's nur einige kleine Löcher hier und da, und unter dem Fahrersitz ein paar mehr.

Ob wir nun komplett alle beide Bodenhälften austauschen, oder nur partiell reparieren machen wir davon abhängig, was es für Bleche auf de Markt gibt.


Die Platte haben wir übrigens gleich grundieren lassen, weil ich demnächst wieder für 4 Wochen nach Frankreich gehe, und wir nicht wussten, ob wir es schaffen, die vorher selbst zu grundieren.

(Peter)











Winterzeit - Schrauberzeit

Nachdem sich in den letzten Monaten ja alles um den Bulli drehte, geht es jetzt mit Ninas Tinka weiter.
Wir haben uns dazu entschieden, so viel originale Substanz wie Möglich zu erhalten, auch wenn das bedeutet, dass wir etliche Stunden mehr investieren müssen.

Dazu haben wir alle Löcher mit einem Bohrer angephast, und schweißen sie jetzt mit einem Kupferklotz als Unterlage Stück für Stück dicht.

Außerdem müssen wir noch die Falzkante begradigen und die Schweißpunkte der alten Reparaturbleche entfernen.

Über den Wagenheberaufnahmen werden wir allerdings um kleinere Reparaturbleche nicht herumkommen.

(Peter)











Und weiter geht's,

Die rechte Ecke über der Wagenheberaufnahme hatten wir ja schon vor einiger Zeit fürs Einschweißen vorbereitet, das konnte also gleich losgehen.


Ich habe zur Probe beim Schweißen mal eine Kupferplatte untergelegt, das vereinfacht das Schweißen enorm.


Die Gefahr, dass man ein Loch ins Blech brennt, minimiert sich erheblich, die Hitze wird abgeführt, und die Unterseite der Naht braucht nur noch minimal verschliffen werden.



Bei der 2. Ecke ist etwas mehr zu tun.


Als erstes musste der Keilförmige Träger partiell erneuert werden, da dort der Rost schön kräftig geknabbert hatte.


Ich habe dazu eine Pappschablone gebaut, und diese an die Form des Trägers angepasst.





Dann habe ich die Schablone aufs Blech übertragen, den Träger abgekantet und geschweißt.













Nachdem die Nähte des Reparaturstückes verschliffen waren, konnte ich das Teil an den Rest des bestehenden Trägers ansetzen, und auch hier die Nähte verschleifen.













Zum Schluss dann noch grundieren, und Feierabend machen.

(Peter)













Mal wieder ein Stündchen gebruzelt…

Soo, die linke hintere Ecke ist auch drin.

Wenn alles glatt geht, will ich die Schweißarbeiten an der Platte diese Woche abschließen, und mich dann dem Häuschen widmen.

(Peter)









Nicht ganz geschafft…


Heute habe ich 2 Blechflicken in die Bodenplatte eingesetzt und etliche "Durchschüsse" vom Sandstrahlen geschlossen.



Ein paar Blecharbeiten bleiben an der Bodengruppe noch zu tun, außerdem müssen wir uns noch überlegen, ob wir nun die Wagenheberaufnahmen anschweißen, oder ob wir sie weglassen, da es dort immer gammelt.



Nächste Woche wollen wir auf jeden Fall mit dem Häuschen anfangen, das geht dann hier weiter.

(Peter)